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Es werden Posts vom 2018 angezeigt.

Weihnachten

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Lange ist mein letzter Post her, viel ist passiert, aber darüber möchte ich heute nicht schreiben. Es ist Weihnachten, lange meine Lieblingszeit im Jahr. Bereits im Oktober habe ich darüber gegrübelt was ich zu Weihnachten machen will und wo ich sein möchte. Früher war es klar, am 24. muss ich Zuhause sein. Ich freute mich immer auf diesen Tag. Skitour oder Bergtour mit der Familie, anschließend Zuhause gemütlich die Zeit vertrödeln. Es herrschte immer eine ausgelassene Stimmung und Glück durchströmte mich. Die Geschenke waren nie wichtig, das Wichtigste war der gemeinsame Tag. Doch seit drei Jahren fehlt eine zentrale Person an diesem Tag und jetzt ist alles anders. Wir versuchen die Tradition aufrecht zu erhalten, doch genau dies macht es nur noch deutlicher wie sehr sie fehlt. Trauer ist nicht etwas das verheilt oder vergeht, sie kommt in Wellen. Desto näher das Ereignis, desto stärker die Wellen. Mittlerweile kommen die Wellen nicht mehr so häufig, doch an Tagen wie diesen sind

Georgien - Tetnuldi

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Von Kazbegi aus ging es mit dem Taxi weiter nach Swanetien, einem wunderschönem Tal mitten im Kaukasus. Bereits die Touristenstadt Mestia, hat mir schon um ein vielfaches besser gefallen als Kazbegi. Überall stehen alte Türme als Zeitzeugen herum, in denen die Bevölkerung damals lebte. Die Straßen müssen mit Kühen, Pferden und Schweinen geteilt werden und das Beste, überall rundherum Berge. Leider war das Wetter nicht so gut, ansonsten hätten wir von der Stadt aus bereits unser nächstes Ziel sehen können. Wir bezogen unser Gästehaus, das für uns einfach nur perfekt war. Eine große Terrasse stand zur unserer Verfügung, auf der wir den ersten Abend mit zwei Flaschen Wein und gutem Brot ausklingen ließen. Wir hatten zwei Tage Zeit bevor es auf zum Tetnuldi ging. Am ersten Tag wanderten wir zu einem Aussichtspunkt über der Stadt und genossen den Ausblick auf die umgebenden Berge. Der Zweite Tag war ziemlich verregnet und ich entschloss mich für einen gemütlichen Tag mit lesen, shoppen un

Georgien - Kazbek

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Eine Reise der anderen Art... zumindest für mich. Mein Vater hatte ein Ziel, eine Idee, und in der Theresa hatte er durch Zufall jemanden gefunden, der genau das selbe Ziel vor Augen hat: Der Kazbek! Ein 5000 Meter hoher Berg in Georgien. Die Zwei fragten mich, ob ich nicht mitfahren möchte und ich hatte Zeit, der Magnus musste sowieso arbeiten und so schnell würde ich nicht wieder die Gelegenheit bekommen, Georgien kennen zu lernen. Da ich mich aber nur dran heftete, habe ich die Planung dem Papa und der Theresa überlassen und fuhr als Blinder-Passagier mit. Ich wusste nichts über Georgien, außer dem was mir Wikipedia erzählte, und hatte keine Ahnung vom Kazbek, geschweige den vom Tetnuldi. Diese Tatsache alleine war schon völlig untypisch für mich. Normalerweise weiß ich wohin ich fahre, brenne dafür, recherchiere und plane. Aus diesem Grund war es für mich überraschend, dass auch die anderen Zwei nur einen ungefähren Plan hatten. Natürlich waren gewisse Stationen fix, aber meist

Heimkommen vs. Ankommen

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Anfang März sind wir heim gekommen, doch angekommen? Seit ich wieder im Lande bin, bin ich ständig unterwegs. Ein paar Tage Zuhause, eine Woche irgendwo. Dieses hin und her ist anstrengend, das daheim sein erweist sich als Herausforderung. Ein ständiges unruhiges Gefühl ist in meinem Bauch, gibt es doch noch so viel was ich machen will. Weg fahren, oder doch in Tirol bleiben? Freunde besuchen, oder doch einmal einen Tag nur für mich sein? Klettern oder Rasttag? Die Kunst am Heimkommen ist es einmal nichts zu tun. Im Urlaub war es einfach, der Roady war schnell aufgeräumt und das Wetter jeden Tag perfekt, so dass man seine Aktivitäten nicht nach dem Wetterbericht hat planen müssen. Außerdem ist es ein Luxus jeden Tag neben seinem Kletterpartner auf zu wachen und nichts planen zu müssen. Hier muss man erstmal den Wetterbericht checken, dann einige Leute anrufen, wer wann Zeit hat und die Spontanität ist dahin. Weiters gibt es bei uns in Tirol unzählig geniale Klettergebiete un

Ein Urlaub in Zahlen

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Statistik 208 Tage                          08. August 2017 bis 04. März 2018 120 Klettertage 16.131 Kilometer 11 Staaten Kanada: Alberta, British Columbia USA: Washington State, Oregon, California, Nevada, Utah, Arizona, Idaho, Montana 10 Nationalparks Yosemite, Death Valley, Red Rocks Canyon, Zion, Bryce Canyon, Canyonlands, Arches NP, Grandcanyon, Joshua Tree, Waterton-Lakes 13 Kletterdestinationen Yamnuska, Bugaboos, Squamish, Smith Rock, Leavenworth, Yosemite, Bishop, Red Rocks, St. George, Zion, Flagstaff/Sedona, Joshua Tree, Lime Killn Canyon XX Sichtungen Schwarz Bären, Rehe, Hirsche, Eichhörnchen, Siebenschläfer, Mäuse, Fischotter, wilde Esel, Weißkopfseeadler, Falken, Adler, Kondore, Kolibris, Spechte, Eidechsen, Erdhörnchen, Klapperschlange, Stellar Jay (schöne Vögel), Gänseschwärme, Schneehasen, Coyoten, Truthähne, Elche, Bighornschafe … einzig und allein die Landschildkröten haben sich nie gezeigt. Von Regenwald bis Wüste Von

Aus Dingen die enden entstehen Legenden

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Vom Joshua Tree Nationalpark aus ging es wieder nach St. George. Es war eigenartig die bekannte Strecke retour zu fahren. Irgendwie so als ob man schon zu Hause ist. Wir wussten schon was uns erwartete und wo wir schlafen würden. Wir verbrachten noch einmal eine wunderschöne sternenklare Nacht in der Mojave Wüste und genossen die Stille. Am nächsten Tag war es schwer los zu lassen und so starteten wir erst spät Richtung Las Vegas, doch nur um durch zu fahren, die Stadt ist uns viel zu hart. In St. George angekommen parkten wir bei unserem Schlafplatzl und kochten was Feines. Am nächsten Morgen gingen wir ins Super Mario Land Bouldern. Es gibt dort zwar nur wenige Boulder, doch die Vorhandenen sind einfach nur genial. Am Abend trafen wir uns mit Elliot, mit dem wir im November in Bishop unterwegs waren. Es ist so witzig sich mit Leuten zu treffen, denen wir während dem Trip begegnet sind. Da wird einem erst richtig bewusst, wie lange wir schon unterwegs sind. Nach einem weiteren gen

Joshua Tree Nationalpark

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Schweren Herzens verabschiedeten wir uns von unseren Freunden in den Red Rocks und machten uns auf den Weg Richtung Süden. Unser Ziel, der Joshua Tree Nationalpark. Die Route führte uns mitten durch die Mojave Wüste und so staunten wir nicht schlecht als wir nach einer ruhigen Nacht umringt von Dünen erwachten. Natürlich konnten wir nicht weiter ziehen ohne die höchste Düne erklommen zu haben, also machten wir uns noch vor dem Frühstück auf den Weg, um nicht in die größte Hitze zu geraten. Nach einem hart erkämpften Gipfel genossen wir die Aussicht und die Abgeschiedenheit. So früh am Morgen hatten wir die Dünen für uns alleine und konnten herumtoben wie wir wollten. Nach zahlreichen Handständen, hinunter gespringe usw. traten wir den Abstieg zum Roady und Frühstück an. Zwei Stunden später fuhren wir in den Nationalpark ein und erkannten sofort woher er seinen Namen hat. Ein Joshua Tree steht neben dem anderen, quasi ein Wald aus Palmen, und dazwischen überall kleine Granit Do

Klassiker abräumen

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Der zweite Stopp in den Red Rocks bei Las Vegas erpuppt sich als sehr erfolgreich. Beim ersten Mal hier konnten wir keine Mehrseillängen klettern, da es viel zu kalt im Schatten war. Doch nun sind die Temperaturen perfekt und wir konnten einen Klassiker nach dem Anderen klettern. Zuerst die Levitation 29, welche anscheinend die Lieblingsroute von Lynn Hill ist, dann der Cloud Tower, Texas Hold’em, Time’s up und The Nightcrawler an der Braunstone Wall und um das ganze ab zu runden die Originale an der Rainbow Wall, der höchsten Wand in den Red Rocks. Euch werden die Namen nichts sagen, doch wer im Westen der USA unterwegs ist hat von den meisten oben genannten Routen schon einmal gehört und ich verbinde damit eine geniale Kletterei, einen wunderschönen Ausblick, Freude und eine tiefe Zufriedenheit. Alle Routen zwischen 6c und 7b, sowie zwischen 8 und 14 Seillängen. Meist zum selbst Absichern, doch immer wieder Hacken, da wo man sie braucht. Eigentlich bin ich ja eine Sportkletterin, ab

Bye bye Arizona

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Nachdem ich den letzten Blogeintrag geschrieben habe waren wir noch ein bisschen Sportklettern und haben zwei schwere Mehrseillängen probiert, jedoch kläglich gescheitert, dann hat sich der Magnus den Finger entzündet. Wir wissen nicht was genau passiert ist, aber auf jeden Fall ist sein Mittelfinger zur doppelten Größe angeschwollen. Dies war das Aus für Sedona und Flagstaff, denn nach einem Tag sichern im Klettergarten und einem weiterem Rasttag für ihn, ist der liebe Herr schon sehr nervös geworden. Ich nutze den Rasttag zum Reflektieren. Immerhin sind wir jetzt schon so lange unterwegs, dass es schon Alltag ist jeden Tag in einer wunderschönen Landschaft auf zu wachen, da vergisst man schon mal wie privilegiert wir sind. Nicht arbeiten müssen, draußen sein, am Lagerfeuer sitzen, einfach nur das Leben genießen und Klettern. So viele schöne Orte, Momente, liebe Menschen und keinen einzigen Tag den ich vermissen möchte. Alltag? Ja und ein wunderschöner! Oft ist das Wort mit neg

Flagstaff & Sedona

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Da es in der Moab Region nur geregnet hat sind wir weiter nach Flagstaff und Sedona. Diese Gegend stand zwar nicht auf unserer To Do Liste, aber Freunde haben uns die Kletterei hier empfohlen. Wie ich bereits geschrieben habe war unsere erste Aktion in Flagstaff ein Besuch beim Mechaniker. Bis wir einen Termin hatten und der Roady gerichtet wurde dauerte es zwei Tage. Doch dann konnten wir endlich los legen. Es war die längste Kletterpause die wir in unserem Trip hatten und es war schrecklich. Nach dem wir das Auto beim Mechaniker abgeholt haben sind wir schnell noch in den erst besten Klettergarten. Laut Führer einer der besten direkt bei Flagstaff, doch für uns Kalksteinexperten war es eher nett, aber ausreichend für zwei Stunden den Körper mal wieder zu bewegen. Am nächsten Tag ging es dann weiter nach Sedona zum „Waterfall“. Ein geniales Basaltgebiet, das teilweise gebohrt und teilweise zum selbst absichern ist. Viele erzählten uns, dass es in Sedona schwierig ist mit