Flagstaff & Sedona
Da
es in der Moab Region nur geregnet hat sind wir weiter nach Flagstaff und
Sedona. Diese Gegend stand zwar nicht auf unserer To Do Liste, aber Freunde
haben uns die Kletterei hier empfohlen.
Wie
ich bereits geschrieben habe war unsere erste Aktion in Flagstaff ein Besuch
beim Mechaniker. Bis wir einen Termin hatten und der Roady gerichtet wurde
dauerte es zwei Tage. Doch dann konnten wir endlich los legen.
Es war die
längste Kletterpause die wir in unserem Trip hatten und es war schrecklich.
Nach dem wir das Auto beim Mechaniker abgeholt haben sind wir schnell noch in
den erst besten Klettergarten. Laut Führer einer der besten direkt bei Flagstaff,
doch für uns Kalksteinexperten war es eher nett, aber ausreichend für zwei
Stunden den Körper mal wieder zu bewegen.
Am
nächsten Tag ging es dann weiter nach Sedona zum „Waterfall“. Ein geniales
Basaltgebiet, das teilweise gebohrt und teilweise zum selbst absichern ist.
Viele
erzählten uns, dass es in Sedona schwierig ist mit wild campieren, da es eine
Touristengegend ist. Doch mittlerweile sind wir schon Profis in schöne
Platzerln finden. Etwas außerhalb von Sedona gibt es eine Forststraße auf der
„Primitives Campen“ erlaubt ist und zudem ruhig gelegen ist und eine wunderschöne
Aussicht bietet. Hier wohnen wir nun schon seit fast 10 Tagen.
Die
restliche Kletterrei hier in Sedona ist etwas speziell. Liest man den Führer
durch, steht etwas von „Chossome“ (= bester Bruch), high „Guanofriction“ (= voll
mit Vogelkacke) und „Sandbox“ (= was soviel heißt, dass die Route mehr
Sandkasten als Felsen ist). „Bushwacking“ (= durch den stacheligen Busch
kämpfen) ist meistens obligat und mittlerweile sind wir schon Kakteen –
Experten. Ab und zu enden die Abseiler auf dem Boden genau in einem
Riesenkaktus und es ist auch schon vorgekommen, dass wir über einen Kaktus
manteln mussten. Wir wissen schon welcher Kaktus wie stupst und wenn etwas am
Körper juckt muss man zuerst schauen ob da ein Stachel ist, anstatt durch
kratzen den Stachel noch weiter hinein zu drücken.
Nichts
desto trotz sind wir hier schon echt coole Routen geklettert und unsere
Tickliste ist noch mindestens genau so lange. Sandstein klettern ist eben etwas
ganz besonderes und ein bisschen Abenteuer hat noch niemanden geschadet. Zudem
gibt es in Flagstaff einige echt coole Sportklettergebiete von denen wir noch
nicht alle gesehen haben. Der Plan ist jetzt mal noch eine Woche hier zu bleiben, doch wer weiß, es kommt immer als geplant...
Als wir in Flagstaff ankamen, lag hier noch Schnee... doch bereits am nächsten Tag konnte man in der Sonne im T-Shirt wieder klettern und der Schnee war Geschichte!
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