Es zieht sich...
Am
Dienstag dachte ich noch, dass wir am Mittwoch Richtung Berge starten, langsam
glaube ich, dass wir nie mehr aus Calgary weg kommen, die Stadt hat uns
verschlungen!
Es
macht Spaß am Auto herum zu basteln, wir haben die Küche renoviert, Regale eingebaut,
das Bett gepimpt und noch vieles mehr. Zusätzlich sind wir beim Hardware checken,
die Solaranlage funktionierte nicht. Also sind wir zu einem RV Spezialisten der
uns von unserem Wallmart-Schlafparkplatz-Nachbar empfohlen wurde. Der Mechaniker
hat den Propan Tank kontrolliert und aufgefüllt, sowie die Elektrik gecheckt.
Nun funktioniert der Herd sowie die Solaranlage welche den Kühlschrank, die
Lichter und die Heizung antreibt, fehlen nur noch Feinheiten wie ein zwei
Aufhänghacken für Geschirrtücher usw.
Im
Moment stehen wir bei einem „Pick-n-Pull“. Das ist ein Schrotthändler, bei dem
man einfach herum laufen kann, an den alten Autos abschraubt was man braucht
und dann an der Kassa ein bisschen was dafür bezahlt. Dieser „Pick-n-Pull“ hat
zwei Modelle von unserem Dodge und der Magnus schaut was wir alles brauchen
könnten. Für so ein altes Auto, 1987, ist es ansonsten schwer Ersatzteile zu
bekommen. Manch ein Mann könnte hier den ganzen Tag verbringen…
Immerhin
kann ich während dem Warten schreiben. Unser neues Heim ist wirklich richtig
cool. Das Bett ist mega bequem, auch wenn es mit 1,75m etwas kurz ist. Die
Küche ist mittlerweile richtig schick sowie gut ausgestattet und der Stauraum
für unser ganzes Material perfekt optimiert. Unser Plan ist heute anschließend
noch Einkaufen zu gehen und den Wassertank auf zu füllen und dann wirklich raus
aus der Stadt. Banff ist zwei Autostunden von Calgary entfernt, also müsste es
sich noch locker ausgehen und vielleicht können wir dann auch gleich noch ein
bisschen klettern.
Bis
jetzt fühlt sich der Trip noch nicht nach Urlaub an und das Geld rinnt einfach
nur so durch die Finger. Aber wir sind mit dem Autokauf, Versicherung, Hardware
und Innenausstattung noch in dem Budgetrahmen welchen wir uns gesteckt haben. Zu
unserem Glück ist der Wechselkurs für uns optimal (€ 1,-- = CAD 1,49), aus
diesem Grund war es auf jeden Fall gut in Canada ein Auto zu kaufen und
(hoffentlich) in der USA wieder zu verkaufen.
Nicht
nur das, was wir auch nicht wussten, ist, dass dieses Jahr die 150 Jahr Feier
von Canada ist und deshalb alle kanadischen Nationalparks gratis zugänglich
sind.
In
diesem Sommer ist es extrem heiß und trocken, es gibt riesige Brände in ganz
BC. Obwohl das Wetter perfekt ist, ist es immer etwas diesig durch den Rauch,
selbst hier in Calgary (Alberta). Es gibt eine Fireforecast auf der
recherchiert werden kann, wo die Feuer gerade ihr Unwesen treiben und welche
Straßen gesperrt sind. Auf dem Weg nach Banff und den Bugaboos ist alles
feuerfrei. Der Vorteil an der Trockenheit ist, dass es dieses Jahr keine Moskitos
gibt, die laut unserem Mechaniker ansonsten eine wirkliche Plage sind.
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