Yamnuska
Von
Calgary aus starteten wir am Freitag (18.8) auf dem Trans-Canadian-Highway No 1. Richtung Westen. Unser erster Stopp war nur 1,5h von der Stadt entfernt:
Yamnuska!
Eines
der besten Kalkklettergebiete der kanadischen Rocky Mountains. Wir fanden sofort
einen gemütlichen Schlafplatz am Bow River, an dem direkt die
Trans-Canadian-Bahnstrecke vorbei fuhr. Mein Papa hat mir schon von den endlos
langen Güterzügen berichtet, doch erst als ich sie selbst sah wusste ich was er
meinte. Ich hatte das Gefühl, der Zug endet nie.
Am
nächsten Tag starteten wir zum Ersten Mal klettern – YEAH! Dass wir dann gleich
so eine geniale Linie finden würden, hätten wir nicht gedacht. Unsere erste
Tour sollte gemütlich, aber doch etwas anspruchsvoll sein und genau das haben
wir gefunden. Die „Kahl of the Dawn“ war mit ihren 8 Seillängen eine optimale Wahl.
Der Zustieg führte durch einen wunderschönen dichten Birkenwald in einer Stunde
zum Wandfuß. Dies war auch unsere erste Begegnung mit „Bärenterrain“. Am
Parkplatz standen die Verhaltensregeln bei Augenkontakt, da wird einem erst
einmal etwas mulmig, zum Glück sind wir keinem begegnet. Nur kleine Chippans
liefen überall herum und auch ein Rebhuhn spazierte an uns vorbei. In den
kanadischen Wäldern begegnet man viel mehr Tieren als bei uns Zuhause.
Die
Route ist mit ein paar Bohrhacken ausgestattet, nur die Risse mussten wir
selbst absichern. Der Fels ist mega kompakt und es war einfach nur ein Genuss.
Vom Gipfel führte ein komotter Wanderweg wieder zum Parkplatz.
Es
ist so einfach Kletterer glücklich zu machen: Gib ihnen einen Tag mit Sonne und
genialem Felsen und alle Strapazen, um dort hin zu gelangen, sind vergessen.
Am
nächsten Tag starteten wir gleich noch einmal zur „Yam“, wie die Einheimischen
den Berg nennen. Unsere Routenwahl: „Devil’s right hand“. Eine moderne
Sportkletterroute die nur 6 Seillängen hat und gut abgesichert ist. Einfach nur
wunderschön und gemütlich, so hab ich mir den Einstand vorgestellt.
Nun
geht es Richtung Canmore/Banff und dann auf in die Bugaboos, da wird das
Klettern sicher um einiges alpiner und anspruchsvoller.
Hit the road from Calgary
Der erste Klettertag kann beginnen
Gemütlicher Zustieg
Magnus in der letzten Seillänge der "Devil's right hand"
On Top of Yamnuska
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